InCoWriMo 2018

Ein Briefumschlag mit Briefmarke, einem Kinderpost-Stempel und getippter Aufschrift

Dieses Jahr bin ich beim InCoWriMo dabei. Februar ist
International Correspondence Writing Month. Jeden Tag mindestens ein Post-Ding verschicken. Das können Briefe oder Postkarten sein. Lang oder kurz. Geschrieben, gezeichnet, geklebt. Und das eben 28 Tage. Damit will ich meine etwas eingerostete Postmaschine in Gang bringen.

Joe Van Cleave hatte mich neulich schon mit seinem Video In Praise of the Short Note ermutigt, nicht auf den langen perfekten Brief zu warten, sonder ruhig mal Kleinigkeiten zu verschicken. Damit der Anspruch nicht den Output lähmt.

Mit The Month of Letters Challenge gibt es noch eine zweite Aktion, die nehmen „nur“ 24 Tage, Sonn- und Feiertage sind Ruhetage 🙂

Postzustellung in Gefahr

Ein beschriebener Briefumschlag

Die Deutsche Post AG knabbert seit einer Weile an der gesetzlich garantierten werktäglichen Zustellung. Die Leerungen sind inzwischen dramatisch zurückgefahren (suchen Sie in Köln mal Briefkästen, die am Sonntagabend geleert werden). Briefe werden nach meiner persönlichen Erfahrung immer unzuverlässiger zugestellt. Ich warte eigentlich nur noch darauf, daß mich die Deutsche Post AG darum bittet, in Zukunft doch mehr Mails zu schreiben; oder mir die kostenlose Einrichtung eines Whatsapp-Accounts anbietet.

(K)Ein Trost, daß es 2016 noch den Wettbewerb „Warum heute noch Brief?“ gab, der die Schönheit des persönlichen Briefes feierte. Warum habe ich bloß das Gefühl, daß der Deutschen Post nur noch die AG in ihrem Namen wichtig ist?

Welttag des Buches

Zwei Bücher liegen auf einem Holztisch

Heute ist der Welttag des Buches. Auch wenn „Buch“ ja nicht das e-Book ausschließt, sind es bei mir in der Mehrzahl doch die klassischen analogen Exemplare, die ich lese. Ich merke mir da vieles besser, wahrscheinlich, weil der Körper mitliest und sich vieles durch die Textposition und die jeweilige Dicke des Buches mir besser einprägt. 

Die zwei aktuellen Bücher sind David Sax‘ „Die Rache des Analogen“ mit einem etwas reißerischen Titel (und einem leider sehr schlecht lektorierten 2. Kapitel), das keineswegs das Digitale verteufelt. 

Und der mich sehr berührende und anregende Brief-Band Golo Manns. Letzterer ließe sich natürlich auch noch für den Tag des Briefschreibens (1. September) und den Tag der Schreibmaschine (23. Juni) als Fotomotiv verwenden. 

Im ersten Brief, den ich las, entschuldigte sich Golo Mann bei Konrad Adenauer für den maschinengeschriebenen Brief, doch könne er seine Handschrift selbst kaum lesen. Das kann ich von meiner leider nicht behaupten. Ich schreibe nur einfach sehr gern mit meinen mechanischen Schreibmaschinen – dann aber immer mit einem speziell ausgewählten Modell.

Writer’s little helper (Facit TP2)

A typewriter on a table

Today I had help from one of my favourite typewriters, the Facit TP2, writing a letter to a friend. I love this about 50 yrs old machine for the precise work, the workmanship, the crispy font and the great details Swedish engineers thought about. I bought it with the case and the Swinging 60’s manual for just 30 EUR.

Robert Messenger has written a great article about the Facit TP1 and TP2 on his admirable ozTypewriter blog.