Eine neue alte Kamera: Akarette II

Ein alter Foto-Apparat Akarette II, ein Tele-Objektiv und ein kleine Sucher auf einem Tisch
Meine Akarette II und das 90mm-Tele-Xenar.

Ich denke schon länger über den Kauf einer digitalen Kamera nach. Besonders, nachdem ich im vergangenen Jahr wieder 35mm-Film verknipst und eher so „naja“-Ergebnisse erzielt hatte. Was natürlich einen ziemlichen Ressourcen-Verbrauch bedeutet. Den bringt eine neue Kamera natürlich auch mit sich. Frage: Wieviele Filme könnte ich verknipsen und entwickeln lassen, bis ich die Ressourcen einer Digitalkamera aufgewogen habe?

Und dann fand ich beim Stöbern eine alte Kamera meines Vaters: eine Akarette II aus den 50er Jahren. Das interessante sind die zwei Sucher: Die Kamera bietet Wechselobjektive, sie war für ein 50mm- und ein 75mm-Objektiv vorgesehen. Beim Wechsel kann ich durch einen kleinen Schalter den passenden Sucher öffnen und sehe dann den richtigen Ausschnitt. Mit dabei ist ein 90mm-Objektiv, das fast so schwer wie die Kamera ist. Und dafür gibt es einen eigenen Aufstecksucher, der auf den Blitzschuh gesteckt wird und den Ausschnitt für das Objektiv zeigt.

Was auch noch ein nettes Extra ist: Auf der Rückseite ist eine Art Matrix angebracht, mit der ich über verschiedene Komponenten wie Monat, Helligkeit, Objekt und Entfernung die richtige Belichtung ermitteln kann (hier ein Foto von dem kleinen Blechschild).

Beim Suchen nach Informationen habe ich ein paar gute Seiten gefunden:
Bei 3D-Historisch gibt es etwas über die Geschichte der Firma AKA und die verschiedenen Aka-Modelle. Und „The Photography Minimalist“ Henk hat bei Youtube ein inspirierendes Video über die Akarette mit tollen Fotos veröffentlicht.

Diese Kamera ist so schön und liegt so toll in der Hand, daß ich mir einen sw-Film besorgt habe und jetzt darauf warte, daß ich wieder entspannt durch die Gegend stiefeln kann, um nach schönen Motiven zu suchen.

kwerfeldein – browserfruits 12.2020

Ein Eichhörnchen auf einem Balkon

Auch an diesem Sonntag bietet kwerfeldein mit den browserfruits wieder eine sonntägliche Lese- und Klickbereicherung aus dem Bereich Photographie. Heute besonders interessant für mich der Vimeo-Kanal der Internationalen Photoszene Köln, den ich noch nicht kannte, wo aktuell das Fotobuch „AM“ von Andreas Herzau besprochen wird. Und der Hinweis auf virtuelle Museumsbesuche. Nicht, daß sich immer alles „lohnen“ muß – aber meine monatlichen 10 Euro via Steady sind einfach bestens angelegt.

kwerfeldein – ein Online-Fotomagazin (braucht Unterstützung)

Eine Olympus OM-2 Kamera auf einem Holztische, im Hintergrund unscharf einige Blumen

Hat auch schon über 40 Jahre auf dem Buckel und funktioniert immer noch: die Olympus OM-2

Seit einer kurzen Weile beschäftige ich mit etwas mehr mit Fotografie. Ich habe eine kleine digitale Fuji und liebäugel mit einer Micro4/3-Olympus. Bis dahin übe ich gerade mit der analogen OM-2 – den ersten Film habe ich heute abgegeben.

Regelmäßig schaue ich die Youtube-Beiträge von Lomtro, Analog Things, Analog Insights, Stephan Wiesner, Frank Fischer, Pavel Kaplun, Steffen Schüngl, Patrick Ludolph, Peter Forsgård und Zdenka Darula (es scheint leider so, daß nur wenige Frauen Foto-Kanäle betreiben – ich freue mich über Hinweise).

Lomtro hat jetzt noch mal auf das interessante Online-Fotomagazin kwerfeldein hingewiesen, das es seit 2006 gibt. Dem geht es finanziell leider nicht sehr gut, daher bitten sie aktuell um regelmäßige Unterstützung. Dahinter steht hauptberuflich Katja Kemnitz, die ein kleines Netzwerk von freien Mitarbeiter*innen um sich geschart hat.

Nachdem ich ein paar der zahlreichen Artikel angelesen habe, habe ich das mittlere Steady-Abo abgeschlossen – ich bekomme halt gern Postkarten. Wäre toll, wenn es mit dem Magazin weiterginge.

So bedauerlich der Anlaß: In der Online-Community wird gerade noch mal deutlich, daß das Gratis-Modell bei den wenigsten zu funktionieren scheint. Worüber jetzt noch mal diskutiert wird.